Die Trachyphyllia gehört zu den beliebtesten großpolypigen Steinkorallen (LPS) in der Riffaquaristik. Ihre beeindruckende Erscheinung und Farbvielfalt machen sie sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Hobbyisten attraktiv. Lass uns tief in die Welt dieser faszinierenden Korallen eintauchen und entdecken, wie wir sie am besten pflegen können.

Taxonomie und Hintergrund

Trachyphyllia, in der Familie der Merulinidae, hat im Laufe der Jahre verschiedene Namen und Klassifizierungen erhalten. In der Vergangenheit wurden sie basierend auf physischen Merkmalen gruppiert, aber moderne genetische Sequenzierung hat zu einer Neuklassifizierung geführt. Trachyphyllia radiata und Wellsophyllia radiata, zum Beispiel, sind heute alle unter dem Namen Trachyphyllia geoffroyi zusammengefasst.

Merkmale und Herkunft

Trachyphyllien sind in der Regel einzelne große Polypen, die das Potenzial haben, sich zu bewegen, indem sie ihr Gewebe aufblasen. Diese Fähigkeit ist in Aquarien begrenzt, aber es ist faszinierend zu beobachten. Sie stammen aus verschiedenen Teilen der Welt, wie der Westküste Australiens und Indonesiens, und zeigen eine beeindruckende Bandbreite an Farben und Formen.

Beleuchtung

Obwohl Trachyphyllien photosynthetisch sind, bevorzugen sie weniger intensive Lichtverhältnisse. Eine niedrige bis mittlere Lichtintensität (etwa 50 bis 100 PAR) ist ideal. Eine Anpassungsphase ist wichtig, wenn sie an eine neue Lichtumgebung gewöhnt werden. Eine zu starke Beleuchtung kann zu einer Ausbleichung der Korallen führen, daher ist Vorsicht geboten.

Ernährung und Fütterung

Trachyphyllien sind nicht nur auf Photosynthese angewiesen, sondern auch geschickte Futterfresser. Eine Mischung aus korallenspezifischen sinkenden Pellets und Frostfutter wie Artemia, Mysis und Krill ist ideal. Regelmäßiges Füttern fördert die Gesundheit und Farbintensität, aber Überfütterung sollte vermieden werden.

Wasserströmung

Ein niedriger bis mittlerer Durchfluss ist empfehlenswert. Ziel ist es, die Koralle sauber zu halten und eine Ansammlung von Detritus zu verhindern, die zu einem Rückgang der Koralle führen könnte. Eine zu starke Strömung kann das zarte Gewebe der Koralle beschädigen.

Wasserchemie

Die Wasserchemie spielt eine wesentliche Rolle für die Gesundheit von Trachyphyllia. Nitrat- und Phosphatwerte sollten gut kontrolliert werden, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten. Kalzium, KH und Magnesium sind für das Skelettwachstum der Koralle entscheidend. Stabilität in diesen Parametern ist wichtiger als schnelle Anpassungen an ideale Werte.

Aquakultur und Schädlinge

Trachyphyllien wachsen relativ langsam und sind daher nicht ideal für die schnelle Vermehrung. Schädlinge wie Gallkrabben und Plattwürmer können ein Problem darstellen, sind aber in der Regel gut zu managen.

Zusammenfassung

Trachyphyllia ist eine faszinierende Ergänzung für jedes Riffaquarium. Ihre beeindruckende Farbenvielfalt und ihr einzigartiges Erscheinungsbild machen sie zu einem Favoriten unter Korallensammlern. Mit angemessener Pflege und Aufmerksamkeit können diese Korallen ein lebendiges und farbenfrohes Element in Ihrem Aquarium sein.

Viel Spaß beim Reefen!